Therapie

Welche Verfahren in meiner Praxis zur Anwendung kommen

Die Tradition zu bewahren und mit dem Fortschritt mitzuhalten ist das erklärte Ziel unserer Praxis.

Von einem der ältesten dokumentierten Heilverfahren der Welt, dem Schröpfen, über Injektions-/Infusionstherapien bis hin zu hochmodernen Schalltherapien, bei denen nach einer Messung in der Praxis individuelle Tonfrequenzen für die Behandlung zu Hause erstellt werden bietet unsere Praxis ein breites Spektrum an Möglichkeiten, um Ihrer Gesundheit bestmögliche Unterstützung zu bieten.

Welche Verfahren in meiner Praxis zur Anwendung kommen und inwiefern diese mir behilflich sind, um meinen Patienten schnellst- und bestmöglich zu helfen, wird im Folgenden erläutert.

Die Verfahren

Akupunktur

In unserer Praxis wird vorrangig die traditionelle Körperakupunktur angewendet, wie sie in der Universität Cheng Du in China gelehrt wird.
Es erfolgten Intensivkurse und eine Meisterausbildung bei Prof.(Chin.)HP Franz Thews, der in ChengDu eine Professur inne hat.
Ergänzend, gerade bei orthopädischen Problemen und Begleitung zur Raucherentwöhnung, kommt auch die Ohrakupunktur hinzu.
2002 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Indikationsliste herausgegeben, bei der Akupunktur in folgenden Bereichen behilflich sein kann:

Als anerkannte Indikation für eine Akupunkturbehandlung gelten auch chronische Schmerzen, wenn kein körperlicher Befund vorliegt und Schwangerschaftsbeschwerden. [1]

Die westliche evidenzbasierte Medizin, landläufig Schulmedizin genannt, hat die Akupunktur bisher nicht in ihren Behandlungskanon aufgenommen. Das liegt aber vor allem daran, dass die Vorstellungen zur Entwicklung von Krankheitsbildern so sehr voneinander abweichen. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat als supranationale Behörde dagegen die klassische TCM Akupunktur mit zahlreichen Anwendungsgebieten anerkannt. Diese Anerkennung bezieht sich allerdings nicht auf die andere hier genannte Akupunkturvariante, die Ohrakupunktur, das ist von der WHO nicht untersucht worden. Hier muss man also sagen, dass für diese Methoden keine wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse zur Wirkung und Wirksamkeit vorliegen. (↑)

Schröpfen & Schaben (Gua Sha Fa)

Schröpfen ist eines der ältesten dokumentierten Heilverfahren der Welt. Bereits 3300 v.Chr. wurden Werkzeuge zum Schröpfen in Mesopotamien gefunden. Leider liest man aktuell in Wikipedia, dass das Schröpfen den Pseudowissenschaften zuzuordnen sei und dass es angeblich bisher keine wissenschaftlichen Nachweise gäbe, die die Wirksamkeit des Verfahrens belegen.
An dieser Stelle frage ich Sie nur: Können sie sich vorstellen, dass sich ein Verfahren, das keinen Nutzen bringt, sich über 5.000 Jahre hält uns sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreut?

In unserer Praxis arbeiten wir sowohl mit trockenem, wie auch blutigem Schröpfen.
Beim trockenen Schröpfen werden die Schröpfgläser direkt auf die zu behandelnden Hautstellen aufgesetzt. Beim blutigen Schröpfen wird das Hautareal vorher desinfiziert und mit einer kleinen Lanzette perforiert, so dass es nach dem Aufsetzen der Schröpfgläser zu einem Blutaustritt in die Schröpfgläser kommt.

Wir setzen die Schröpftherapie bei verschiedenen Indikationen ein, beginnend bei Bronchialleiden über Verspannungen und sonstigen orthopädischen Leiden bis hin zur Stimmulation innerer Organe über den so genannten Cuti-Viszeralen-Reflexbogen.

Schröpfen gehört zu den Standarddisziplinen der Naturheilkunde und wird seit altersher in verschiedenen Kulturkreisen ausgeübt. Wie andere tradierte Naturheilverfahren ist das Schröpfen aber kaum durch wissenschaftliche Studien belegt. Hier fehlt wohl auch das Interesse an wissenschaftlicher Absicherung.

Das Schaben (chin. GuaShaFa) ist eine altbewährte Methode, bei der mit einem speziellen Schaber immer wieder über die betroffene, eingeölte Hautstelle geschabt wird. Durch diesen wiederholten Reiz an dieser Stelle kommt es in der Regel zur Erwärmung und Mehrdurchblutung der Haut mit anschließender Lockerung der Muskulatur.

Auch für diese aus der fernöstlichen traditionellen Medizin stammende Methode sind keine wissenschaftlichen Studien zur Wirkung und Wirksamkeit bekannt. (↑)

Langwellen-Bestrahlungen

In unserem Gesundheitszentrum gibt es zwei spezielle Therapielampen. Diese wurden in China entwickelt und sind unter verschiedenen Namen am Markt erhältlich. Namen wie Langwellen-Therapiegerät, TDP-Lampe oder auch China-Lampe sind gängige Bezeichnungen. TDP steht in China für: Teding Diancibo Pu und heißt wörtlich übersetzt: „Spezielles elektromagnetisches Spektrum“. In 1984 gewann die Lampe in Zagreb auf einer medizinischen Messe die Goldmedalle und 1986 in Brüssel auf der EUREKA (Weltausstellung für Erfindungen) die Silbermedalle.
Das bedeutet aber keineswegs die Anerkennung durch die westliche evidenzbasierte Medizin.
Grundbestandteil dieser Lampe ist eine Mineralplatte, die bei Erhitzen ein spezielles Elektromagnetisches Feld abgibt, das sich in mehreren, allerdings nicht validen Untersuchungen weltweit als schmerzlindernd und entzündungshemmend erwiesen hat. Die Lampe kommt bei uns vorrangig bei Schmerzen in Begleitung mit anderen Verfahren, wie dem Schröpfen, Chirotherapie und Injektionen zum Einsatz.
Das gehört in den Bereich der Alternativmedizin. Es gibt zwar eine Reihe von Untersuchungen, die aber aus wissenschaftlicher Sicht keinesfalls als valide zu bezeichnen sind. So beziehe ich meine Ausführungen zur Wirkung letztendlich auf Beobachtungen einzelner Therapeuten. (↑)

Injektionen und Infusionen

Alle Stoffe, die wir durch unseren Mund zu uns nehmen, müssen die Magenpassage überstehen und dann im Laufe des Dünndarms aufgenommen werden, unabhängig davon, ob es sich um Vitamine und Mineralien oder um Medikamente handelt. Der Vorteil von Injektionen und Infusionen ist, dass die gewünschten Wirkstoffe direkt in die Blutbahn oder an die schmerzenden und entzündeten Stellen gebracht werden können.

Immer wieder werden wir nach Eigenblut-Therapien gefragt.
Diese wurde uns Heilpraktikern gerichtlich verboten. Man kam auf die Idee, dass die Entnahme von Blut und das Reinjizieren unter das Transfusionsgesetz falle – Und hier besteht Arztvorbehalt. Hier können Sie sich gerne weiter bei den Fachverbänden, wie dem BDH informieren.

Daher werden Injektionen vorwiegend bei uns in der Schmerztherapie angewand, um die Therapieimpulse durch Schröpfen, Bestrahlung und Chirotherapie zu stabilisieren.

Infusionen machen einen Großteil unserer Behandlungen aus. Infusionen haben bei uns ein breites Einsatzspektrum. Substitution von Mikronährstoffen, zur Stoffwechselregulierung, als Baseninfusion, bei Entzündungen, zur Vorbereitung von Operationen oder zu deren Nachsorge usw.  (↑)

manuelle Therapie

Unter manueller Therapie kann man zunächst einmal alles verstehen, was mit der Behandlung durch die Hand (lat.: manus) zu tun hat.

In unserer Praxis sind es vorwiegend Techniken aus dem chinesischen „TuiNa AnMo“. Diese Kunst erfordert in China eine 5-8 jährige Ausbildungszeit und umfasst neben klassischen physiotherapeutischen und chiropraktischen Techniken auch Behandlungen der Meridiane und Akupunkturpunkte.

Gerade die Kombination aus den verschiedenen Behandlungsmethoden, wie Schröpfen, Bestrahlung, manuelle Therapie und Massagen mit ätherischen Ölen hat sich in den vergangenen Jahren sehr bewährt.

Das gehört zur Komplementärmedizin und erfährt auch keine Anerkennung durch die evidenzbasierte Medizin. Schon alleine weil die pathophysiologischen Vorstellungen der aus der TCM stammenden Methoden von unserer westlichen Medizin nicht geteilt werden. Wissenschaftliche Studien zur Beweisführung sind der TCM fremd und werden auch in unserer Zeit, jedoch deutlich zunehmend, nur sehr zögerlich durchgeführt. (↑)

Narbenentstörung

Beim Unterspritzen von Narben ist den Ärztebrüdern Huneke immer wieder aufgefallen, dass es zu so genannten Sofort- oder Sekundenphänomenen gekommen sein soll. Die Narben, die hauptsächlich aus kosmetischen Gründen unterspritzt wurden, weil sie Spannungsgefühle erzeugt haben oder zu Wucherungen neigten, stellten sich nach Vorstellungen der so genannten Neuraltherapie  im Laufe der Jahre immer wieder als Mitursache für andere Erkrankungen heraus. Zum Beispiel hörten plötzlich beim Unterspritzen einer Bänderrißnarbe am Knöchel Kopfschmerzen auf usw. Aus diesen Beobachtungen heraus entwickelte sich dann im Laufe der Zeit die Neuraltherapie.

Die evidenzbasierte Medizin steht als wissenschaftliche Disziplin, nicht unbedingt einzelne Klinikärzte und niedergelassene Ärzte der Neuraltherapie ablehnend gegenüber. Ausreichende wissenschaftlich valide Studien zum Beweis der Wirkung und Wirksamkeit fehlen, so dass die genannten Anwendungsgebiete und Wirkungsweise den Beobachtungen der Entwickler und einzelner Therapeuten entsprechen.

In unserer Praxis wird die Behandlung der Narben fast nur noch ohne Spritzen und Nadeln durchgeführt. Wir haben gute Ergebnisse mit dem „Narbenprogramm“ im Bioresonanzgerät gemacht. Das bedeutet aber keineswegs einen Wirkungsbeweis für diese Methode, es sind lediglich unsere Beobachtungen. Diese Anwendung ist völlig schmerzfrei.(↑)

Schall- & Atemtherapie

Unter Schalltherapie kann man zunächst einmal die Therapie mit Tonfrequenzen verstehen. Dieses können im hörbaren, wie auch im nicht-hörbaren Bereich liegen. Das neue HRV-System (Siehe Diagnostik) kann aufgrund der durchgeführten Messung und der gesammelten Daten direkt eine mp3-Datei erstellen. Diese enthält hörbare Naturgeräusche und nicht-hörbare Frequenzen, die man als Patient täglich zu Hause hören kann, sei es zum Aufstehen, in Pausen über den Tag oder zur Nachtruhe. Klang- & Musiktherapie hat eine lange Tradition in der Heilkunst und dank moderner, technischer Fortschritte kann die Effizienz deutlich erhöht werden, was man in den Folgemessungen in der Regel aus unserer Sicht sehr schnell objektiv messen kann.

Bei der Atemtherapie ist es ebenfalls so, dass die HRV-Software – nach den uns zur Verfügung stehenden Unterlagen – eine individuelle 5-minütige Atemübung für den Patienten aufgrund der aktuellen Messergebnisse zusammenstellen kann. Alle Phasen des Atmens; Einatmen, Pause, Ausatmen, Pause werden genau auf die vegetative Situation des Patienten abgestimmt. Zum leichteren Umsetzen wird die Übung im Hintergrund mit Naturbildern und entspannender Musik hinterlegt, und der Atemrhythmus wird in Form einer Blase dargestellt.

Es handelt sich hier um eine Methode, die in den Bereich der experimentellen Komplementärmedizin gehört. Sie basiert zwar in weiten Bereichen auf gesicherte pathophysiologische Erkenntnisse, valide wissenschaftliche Studien zur Wirkung und Wirksamkeit sind aber nicht vorgelegt worden.

Beide Dateien können als Datei (mp3 und Videodatei) gespeichert und dem Patienten mitgegeben werden zum täglichen Üben / Hören zu Hause. (↑)

Rezeptur-Heilkunde

Neben den ambulanten Anwendungen in der Praxis wird der Patient natürlich auch zu Hause im Alltag durch uns begleitet.
Nach der ausführlichen Diagnostik werden individuelle Therapiekonzepte erstellt, die ambulantes Arbeiten in der Praxis mit täglichen Anwendungen durch den Patienten kombinieren.

Durch die verschiedenen Ausbildungen in den Bereichen Phytotherapie (Heilpflanzenkunde), Aromatherapie (Therapie mit ätherischen Ölen), Spagyrik (einer Sonderform der Arzneimittelherstellung, meist im HAB (Homöopathisches Arzneimittel Buch) erfasst) und Homöopathie können sehr individuelle Therapiepläne erstellt werden.
Manchmal benötigt der Körper einen sehr körperlichen, wirkstoffbezogenen Therapieimpuls, was die Domäne von Heilpflanzen, Mikronährstoffen und ätherischen Ölen ist. Benötigt der Körper einen eher informativen Impuls, wäre das aus naturheilkundlicher Sicht der Bereich von Spagyrik und Homöopathie.

Die Rezepte umfassen alle möglichen Bereiche, hier ein kleiner Auszug:

  • alkoholische Tinkturen zur innerlichen Einnahme
  • Globuli zur innerlichen Einnahme
  • Mischungen aus ätherischen Ölen zur Inhalation oder als Gurgellösung
  • Zäpfchen aus ätherischen Ölen, speziell bei vaginalen Infekten
  • Salben zum Einreiben oder als Anwendung für nächtliche Wickel
  • Teerezepte  (↑)